Logo: Berliner ZeitungDie Stimmung beim Berliner Verlag ist offenbar weiter eisig. In der vergangenen Woche forderte die Redaktion in offenen Briefen den Rücktritt von Josef Depenbrock, der Chefredakteur und Geschäftsführer des Berliner Verlags in Personalunion ist - nach Ansicht der Redaktion ein Verstoß gegen das Redaktionsstatut. Doch der denkt offenbar gar nicht daran, seinen Platz zu räumen und äußert sich öffentlich weiterhin gar nicht.

Dafür dürfte er mit den nächsten Handlungen weiter keine Freunde machen. Einem Bericht der "werben & verkaufen" zufolge muss der langjährige Personalleiter Felix von Selle, der für Kontinuität in der Personalpolitik stehe, den Verlag verlassen. "w&v" beruft sich dabei auf Unternehmenskreise.

Der Rauswurf Selles sei dabei womöglich erst der Anfang. Depenbrock wolle womöglich noch weitere Verlagsführungskräfte bei der "Berliner Zeitung" und der "Hamburger Morgenpost" entlassen, wie in Berlin zu hören sei. Eine Bestätigung gibt es dafür bislang aber nicht.