Foto: ARDGeht es nach Oliver Pocher, dann wird er so bald nicht aus dem Programm der ARD verschwinden. In einem Interview mit der Zeitschrift "Focus" sagte Pocher, es sei ihm wichtig gewesen, mit der Sendung "Schmidt & Pocher" länger als ein Jahr durchzuhalten. "Ich wollte es jedem zeigen, der gehofft hatte, es funktioniert nicht: Doch, Pocher funktioniert", sagte der Moderator dem "Focus".

Pocher, dessen Show in der ARD kürzlich um ein Jahr verlängert worden ist, würde gern weitere Sendungen im Ersten übernehmen. Doch das gestaltet sich auf Grund der Struktur des Senderverbundes wohl schwierig. "Ich würde gern mehr machen. Aber die ARD ist noch langsamer als die Privaten. Da ist die Bürokratie doch oft kontraproduktiv", so Pocher.
 


Bei den öffentlich-rechtlichen Sendern gehe es laut Pocher lediglich darum, die Gebührengelder zu verwalten. Bei den privaten stehe hingegen das Sparen an erster Stelle. "Und das treibt ProSiebenSat.1 von der Prostitution in die Zwangsprostitution", sagte Pocher im "Focus" über seinen ehemaligen Arbeitgeber.

Seine neue Chefin, die WDR-Intendantin Monika Piel, hat Pocher auch nach mehr als einem Viertejahr seit seiner Premiere im Ersten noch nicht zu Gesicht bekommen. "Ich hoffe, das holen wir demnächst nach. Von Köln-Mitte nach Köln-Mülheim, das sollte zu schaffen sein", so Pocher.