Die Eckdaten der Zahlen im Geschäftsjahr 2007 hat Springer bereits in der vergangenen Woche bekanntgegeben, nun folgten einige weitere Details und ein Ausblick aufs Jahr 2008. Springer-Vorstandschef Döpfner blickt optimistisch in die Zukunft.
Man gehe davon aus, in 2008 ein BEITA und ein EBITDA über den Vorjahreswerten errechen zu können, so Springer in einer Mitteilung. Auch rechne man erneut mit einer Steigerung der Gesamtumsätze. Döpfner: "2007 war ein Jahr, in dem wir die Transformation von einem Print-Verlag zu einem integrierten Multimedia-Unternehmen entschieden vorangetrieben haben. auFeminin.com, zanox.de und wallstreet:online waren wichtige Akquisitionen für nachhaltiges Wachstum in einer digitalisierten Welt. Unsere besondere Aufmerksamkeit wird auch 2008 auf der erfolgreichen Digitalisierung aller unserer Marken liegen. Dabei steht die Weiterentwicklung bestehender Assets aus heutiger Sicht im Vordergrund."
Wie bereits bekannt konnte Springer den Konzernumsatz in diesem Jahr um 8,5 Prozent auf 2,58 Milliarden Euro steigern. Besonders deutlich wuchsen die Werbeerlöse die um 14,6 Prozent zulegten - in Deutschland legte dabei vor allem die "Welt"-Gruppe zu - doch auch bei den Vertriebserlösen gab es immerhin einen kleinen Zuwachs von 1,8 Prozent. Im Online-Bereich stiegen die Pro-Forma-Erlöse um 38,6 Prozent auf nun 221,7 Millionen Euro an. Damit tragen sie nun 8,6 Prozent zum Gesamtumsatz bei. Auch der Umsatzanteil der internationalen Aktivitäten legte deutlich auf nun 20,8 Prozent zu, 4,7 Prozentpunkte mehr als noch im Vorjahr.
Das positive Bild wird nur von dem Desaster um die PIN-Group getrübt. 572,4 Millionen Miese bescherte das dem Springer-Konzern und drückte ihn unter dem Strich tief in die Verlustzone. Döpfner rechtfertigt aber den Ausstieg aus dem Briefgeschäft: "Die Entscheidung, unsere Expansion in den Markt für Postdienstleistungen zu stoppen, war aufgrund fundamental veränderter regulatorischer Rahmenbedingungen unausweichlich. Durch unsere Stärke im Kerngeschäft haben wir den notwendigen Ausstieg jedoch gut verarbeitet."