Foto: SR/Thomas GundelweinDer Sendeplatz um kurz vor 19 Uhr ist im Ersten seit Jahren eine Baustelle. Endlich den Aufschwung bringen sollte in den letzten Wochen Bruce Darnell, der von ProSieben weggekaufte Model-Trainer von "Germany's Next Topmodel". Mit Styling- und sonstigen Tipps in gewöhnungsbedürftiger Sprache sollte er vor allem das jüngere Publikum zum Ersten holen.

Doch das hat nie wirklich geklappt. Die Sendung lag konstant weit unter dem ARD-Senderschnitt. Zeitweise hielt sich der Marktanteil nur noch knapp über der 5-Prozent-Marke beim Gesamtpublikum und auch in der werberelevanten Zielgruppe, auf die auch die ARD am Vorabend angewiesen ist, sah es nicht besser aus.

Und wer den Schaden hat, braucht bekanntlich für den Spott nicht zu sorgen - um den kümmert sich die ARD gleich höchstselbst. Einem Bericht der "Welt am Sonntag" zufolge lästerte der ARD-Vorsitzende Fritz Raff in einem Interview mit dem Jugendmagazin "Spiesser", das Mitte April erscheinen soll: "Die Figur Bruce Darnell selbst, na ja, aber die Sprache, die Machart: O.K., forget it!" Damit dürfte die ARD-Karriere von Bruce Darnell höchstwahrscheinlich wohl auch schon wieder beendet sein.