Bild: ZDF/Katrin KnokeAngekündigt hatte es ZDF-Digital-Chef Robert Amlung im DWDL.de-Interview für die Krimiserie "KDD", realisiert wird es nun bei der neuen Reihe "Ihr Auftrag, Pater Castell". Am kommenden Donnerstag startet im Zweiten eine Ermittler-Serie, deren Fernsehausstrahlung von weiteren kleinen Episoden begleitet wird, die im Internet zu sehen sein werden.

Bevor die Serie, die von den Missionen des Sonderbeauftragten des Vatikans, Pater Simon Castell, handeln, ab dem 8. Mai mit insgesamt vier Folgen im Fernsehen zu sehen sein wird, stehen seit dem 1. Mai unter patercastell.zdf.de sogenannte Webisodes der Serie zum Abruf bereit, die in rund zwei Minuten Hintergründe rund um das Geschehen der Serie zeigen. So erfährt der Zuschauer in den eigens für das Web produzierten Szenen einige Vorgeschichten von Ermittler Castell.
 


In der Serie selbst muss Pater Simon Castell - gespielt von Francis Fulton-Smith - gemeinsam mit LKA-Ermittlerin Marie Blank (Chistine Döring) Fälle lösen, die sowohl weltliche als auch kirchliche Belange berühren. Hergestellt wurde die Serie UFA Film- und Medienproduktion.

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Offenbar will man beim ZDF die Interaktivität des Mediums bis an seine Grenzen austesten. So wird zum Beispiel die erste Webispode von einem Online-Spielchen unterbrochen, in dem man zunächst das Motorrad der Hauptfigur reparieren muss. Am 7. Mai zeigt der Sender nach einem Auftritt der Hauptdarsteller der Serie bei "Johannes B. Kerner" die erste Ausgabe der Webisodes auch im Fernsehen.

Die Möglichkeit, die Geschichte der Serie über andere Kanäle voranzutreiben wird auch in anderen Produktionen genutzt. So erfuhren Fans der Mystery-Serie "Lost" in den über Handys vertriebenen "Missing Episodes" Weiteres über die Firguren der Serie.
 
Eine bewusste Nähe zur US-Serie "Ihr Auftritt, Al-Mundi" aus den Jahren 1969/1970 gibt bei "Ihr Aufrag, Pater Castell" laut ZDF nicht. Daran habe man nicht gedacht. Allerdings finden sich beim ZDF derzeit öfter Titel, die an alte Formate erinnern. So auch die Uschi Glas-Serie "Zur Sache, Lena". Schließlich feierte Glas mit dem Film "Zur Sache, Schätzchen" im Jahr 1968 einen großen Erfolg.