Zum 1. Oktober verlässt Borris Brandt nach über sieben Jahren die Produktionsschmiede Endemol. Wohin er geht? Er habe keinen Plan B, sagte Brandt jetzt in einem Interview. Und machte gleich eine Einschränkung...
Diese Bescheidenheit will man Profi Borris Brandt fast nicht abkaufen, doch er schränkt sie selbst schon schnell wieder ein: Im Interview mit „W&V“-Kollegin Sigrid Eck sprach der scheidende Endemol Deutschland-Chef über die Zeit danach und betonte, er habe wie schon „DSDS“-Gewinner Thomas Godoj keinen Plan B. Doch so ganz stimmt das offenbar nicht, denn er bestätigt - wie erwartet - „das ein oder andere Gespräch“.
„Dabei steht das Thema ‚Aufbau von Marken‘ im Mittelpunkt, Produktmarken ebenso wie Persönlichkeitsmarken“, so Brandt gegenüber „W&V“. Eine Herausforderung die Brandt bei Endemol nicht ganz lösen konnte: Er selbst ärgerte sich noch im vergangenen Jahr im DWDL.de-Interview über das negative Image seiner Produktionsfirma in Deutschland.
Zu seinem Abgang bei Endemol und der allgemeinen Situation der Branche sagte Brandt: „Man muss Fachleuten, den lokalen oder fachspezifischen Experten vertrauen und sie dann auch entscheiden lassen. Gremien, Meeting-Marathons und die Suchen nach Gleichgesinnten verhindern die großen Schritte nach vorne. Die Programmhits, die großen Ideen waren immer Entscheidungen einzelner, mutiger Menschen.“
Borris Brandt stapelt tief: "Ich habe keinen Plan B"