Sollte es keine andere Einigung mit dem Bundeskartellamt geben, will die Deutsche Fußball Liga (DFL) nötigenfalls auch die juristischen Mittel ausschöpfen. Am Dienstag sagte DFL-Präsident Reinhard Rauball nach einer Vorstands-Sitzung zum Thema TV-Auschreibung: "Der Profi-Fußball braucht Rechtssicherheit und Planbarkeit auch mit Blick auf kommende Rechteperioden. Im Sinne unserer Klubs, die in den vergangenen Jahren erhebliche Investitionen - beispielsweise in die Stadieninfrastruktur - vorgenommen haben, müssen wir bereit sein, diesen Weg zu gehen".Wie die Liga weiter mitteilt habe der Vorstand einstimmig beschlossen, nach der Entscheidung des Kartellamts aus der vorvergangenen Woche zunächst nicht vom außerordentlichen Kündigungsrecht im Vertrag mit Kirchs Rechteagentur Sirius Gebrauch zu machen.
Man wolle auch weiterhin "alles unternehmen, um im Dialog mit dem Kartellamt eine Lösung zu finden, die den Finanzierungsgrundlagen und der Wettbewerbsfähigkeit der Bundesliga ebenso gerecht wird wie den umfassenden Erwartungen und Interessen der 34 Millionen Fußballfans in Deutschland", so die DFL in ihrer Mitteilung.



