Foto: ARD/SachsHarald Schmidt, der am 9. Oktober mit "Schmidt & Pocher" aus der ausgedehnten Sommerpause auf den Bildschirm zurückkehrt, macht vorab mal wieder durch Interviews auf sich aufmerksam. So wünscht er sich in einem Gespräch mit der "Frankfurter Rundschau" eine größere mediale Präsenz für die Krankheit Depression.

"Wenn ihr einen Ball der Depressiven macht, um Milliarden zu generieren, bin ich bereit, den zu moderieren", so Schmidt. Und weiter: "Schlaganfall, Aids, Kinderkrebs - eine Gala jagt die nächste. Aber Depressionen? Da ist noch nix. Ich freue mich schon auf die zuständigen TV-Gremien und Intendanten, wenn wir sie ansprechen: Wir machen eine Depressions-Gala, wollt ihr das nicht übertragen?"

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Eine "Depressions-Gala" zynisch zu finden, hält Harald Schmidt für "totalen Quatsch". "Beim Wort 'Depressions-Gala' sagt man 'zynisch', aber wenn bei der 'Aids-Gala' jemand singt, 'Who wants to live forever', treibt es dem Publikum die Tränen in die Augen." Davon, wie so eine Gala aussehen könnte, hat Schmidt aber erst vage Vorstellungen: "Gespräche mit Betroffenen, Promi-Telefone im Hintergrund, etwas Volksmusik", so Schmidt. "Aber es würde mich reizen, das Konzept zu entwickeln."