Foto: PixelQuelleBundle-Aktionen werden in Zeiten sinkender Auflagen bei Verlagsmanagern immer beliebter. Darin werden verschiedene Titel des Verlags zusammengepackt und dann zu einem günstigen Preis gemeinsam verkauft. Kürzlich gab es so die "Vanity Fair" beispielsweise für nur 20 Cent, wenn man sie gemeinsam mit einem Schwestertitel erwarb.

Diese Verkäufe gingen bislang aber in voller Höhe als Einzelverkäufe in die IVW-Statistik ein, was vielen Mediaplanern inzwischen ein Dorn im Auge ist. Vor drei Wochen kündigte IVW-Chef Schallmeyer bereits an, Maßnahmen gegen den um sich greifenden Bundle-Boom zu prüfen, nun stehen erste Einzelheiten fest.

Laut "Kontakter" müssen die Verlage, die ihre Bundle-Auflage auch weiter voll als Einzelverkauf in die IVW-Statistik einfließen lassen wollen, künftig ihre Zeitschriften zum gleichen Preis wie im Bundle auch einzeln im Handel anbieten. Die "Vanity Fair" hätte im oben beschriebenen Fall also auch einzeln für 20 Cent zu haben sein müssen. Ist das nicht der Fall, würden die im Bundle verkauften Exemplare nur noch als "sonstiger Verkauf" verbucht. Einzelheiten sollen auf der nächsten Sitzung Mitte November geklärt werden, damit die Regelung zum 1. Januar in Kraft treten kann.