Foto: PhotocaseDie Bereitschaft, Drehbuchautoren mehr Verantwortung bei der Herstellung von Filmen zu überlassen, fordert Autor Markus Stromiedel in einem Artikel, den er für die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" verfasst hat. Darin berichte der Schreiber von seinen Erlebnissen im Fernsehfilmgeschäft und erkennt in vielen Projekten lediglich "die Variation des Immergleichen".

Im Gegensatz zum Buchgeschäft, wo die Autoren ein hohes Maß an künstlerischer Freiheit genießen würden, sei ein guter Drehbuchautor "darauf trainiert, sich anzupassen". "'Frauenaffin' ist ein Wort, das jeder für das deutsche Fernsehen Schreibende kennen muss, genau wie die ungeschriebenen Gesetze eines jeden Sendeplatzes", so Stromiedel.
 


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Darüber hinaus beklagt Stromiedel, dass beim Fernsehen Erfolg und Qualität eines Filmes von der kreativen Leistung des jeweiligen Autoren entkoppelt seien. "Die Produktionsgesellschaften und Sender sehen sich während des Entstehungsprozesses eines Drehbuches nicht als Geburtshelfer einer kreativen Leistung, sondern als Lenker und Entscheider", so Stromiedel, der unter anderem Bücher für die TV-Reihen "Tatort" und "Stubbe: Von Fall zu Fall" verfasst hat.

Einen Ausweg aus der Misere sieht Stromiedel für die Autoren darin, "die Lücken im System zu entdecken und die richtigen Menschen zu finden, mit denen Projekte möglich sind, die sich abheben vom täglichen Einerlei". Der vollständige Text ist bei  "FAZ.net" zu lesen.