Nach ihrem Rauswurf beim ZDF will Elke Heidenreich mit ihrer Sendung "Lesen!" zu einem anderen Sender wechseln - vielleicht noch in diesem Jahr. Details will sie Ende November bekannt geben und stänkert derweil weiter über ihren ehemaligen Arbeitgeber.
Elke Heidenreich, die nach ihren Wut-Artikeln zum Deutschen Fernsehpreis in der "FAZ" ihren Job beim ZDF verloren hat, will dennoch mit ihrer Sendung weitermachen. In einem Interview mit der österreichischen Zeitschrift "Format" sagte Heidenreich: "Ich konnte mich nach dem Rauswurf vor Angeboten gar nicht retten und habe mir das Beste rausgesucht. Die Sendung 'Lesen' kommt also, so wie sie ist, mit mir zurück. Nur auf einen anderen Platz."
Details zum Senderwechsel will Heidenreich bei einer Pressekonferenz am 28. November in Köln bekannt geben. Bei einem öffentlich-rechtlichen Sender wird die Sendung vermutlich künftig nicht zu finden sein. Über die sagt sie nämlich: "Ich habe das Gefühl, das öffentlich-rechtliche Fernsehen ist ein Auslaufmodell. Da sitzen diese verkrusteten Kerle, die ich angegriffen habe, und bewegen ihre Hintern nicht".
Die Art und Weise der Absetzung ihrer Sendung im ZDF bezeichnet Heidenreich in dem Interview als "infam". Sie stehe in ihren Augen in keinem Verhältnis zu ihrer Kritik am ZDF. "Ich empfinde großen Zorn auf das ZDF, aber keinen persönlichen Kummer", sagte sie gegenüber "Format". Angesprochen auf ihre Nachfolge beim ZDF sagte sie: "Scheck, höre ich, bleibt in der ARD, Schmidt wird es mit Sicherheit nicht machen. Vielleicht sollte man ja Bushido fragen oder Dieter Bohlen, dann klappt sicher auch Sendeplatz um 20 Uhr."