
Erhielte DuMont den Zuschlag, soll Vorkötter die Leitung beider Blätter übernehmen, spekuliert "kress". Einen Strich durch die Rechnung könnte DuMont noch die Essener WAZ-Gruppe machen. Sie soll ebenfalls an dem Verlagsgeschäft der deutschen Mecom-Holding interessiert sein. Die Unterschriften der Verhandlungspartner könnten schon bald unter den Kaufvertrag gesetzt werden.
Der Kölner Verlag hatte bereits einmal ein Angebot für den Berliner Verlag abgegeben, zu dem auch das Bouelvardblatt "Kurier" gehört, abgegeben. Das war im Herbst 2005. Damals hatte die Holtzbrinck Verlagsgruppe das Unternehmen, das ihr gehörte, aber aufgrund einer Entscheidung des Bundeskartellamtes nicht gemeinsam mit dem "Tagesspiegel" geführt werden durfte, für geschätzte 180 Mio. Euro an die Investoren um David Montgomery weitergereicht. Der Kaufpreis soll nun unter 200 Mio. Euro liegen und auch die "Hamburger Morgenpost" einschließen, die ebenfalls zur Mecom-Gruppe gehört.
Die Verlagsgruppe M. DuMont Schauberg weist den Bericht zu einem möglichen Kauf der "Berliner Zeitung" zurück. Die Geschäftsführung des Kölner Verlags teilte am Freitag mit, man werde sich nicht zu dem Thema äußern. "Formulierungen, die in diesem Zusammenhang genannt wurden, sind reine Spekulation", hieß es. Ein hartes Dementi klingt allerdings anders.