Mit einer neuen Ausrichtung erscheint ab Anfang "Feburar" die Wochenzeitung "Freitag" unter der verlegerischen Leitung von Jakob Augstein. Gegenüber einem Branchendienst nannte Augstein nun erste Details zum Neustart.
Bereits am 5. Februar - und nicht wie zunächst geplant erst im April - wird die Wochenzeitung "Freitag" runderneuert wieder am Kiosk liegen. Das Blatt wurde überarbeitet, nachdem Jakob Augstein den Titel im vergangenen Juni übernommen hat. Der neue "Freitag" soll als "Meinungsmedium am Kiosk und im Internet" eine integrierte Medienmarke werden, meldet der Branchendienst "horizont.net". Augstein selbst will sich nach dem Launch von der Postion des Mitglieds der Chefredaktion zurückziehen und dann als Verleger agieren.
Die wichtigsten Neuerungen bei "Freitag": Das Blatt wird um neue Elemente und das Ressort "Alltag" erweitert. Zudem sollen in der Zeitung künftig kontroverse bürgerlich-konservative Meinungstexte zu finden sein. Darüber hinaus wurde mit dem britischen "Guardian" die Übernahme von Texten für den deutschen Titel vereinbart. Als Zielgruppe hat Augstein für den neuen "Freitag" "souveräne Sinnsucher" im Blick.
Künftig wird in "Freitag" laut "horizont.net" auch Werbung zu finden sein. Bislang hatte der eher politisch links orientierte Titel darauf verzichtet. Zur Werbung habe man sich entschieden, um den Copypreis von 2,90 Euro pro Ausgabe halten zu können. Eine vierfarbige 1/1-Seite kostet künftig 6.600 Euro. Auch die dritte Seite der Zeitung kann mit Werbung belegt werden. Diese Seite kostet 9.000 Euro - das allerdings unter der Bedingung, dass Verleger Augstein dem jeweiligen Motiv zustimmt.
Begleitet wird der Neustart dem Bericht zu Folge von einer Werbekampagne aus dem Hause Scholz & Friends. Im Interneauftritt des Titels sollen künftig neben allen Texten der Zeitung auch kritische Debatten und weitere Inhalte zum kostenlosen Abruf geben.