
"Yam" finde ihre Zielgruppe vor allem in Internet, heißt es seitens des Verlags. Doch auch dürfte es äußerst schwierig werden, sich gegen die Konkurrenz zu behaupten. Während "yam.de" im vergangenen Dezember laut IVW auf rund 67.000 Visits kam, weist Bauers "bravo.de" eine Bilanz von 1,5 Millionen Visits aus.
Die Zeitschrift "Yam" wurde im Jahr 2000 gegründet und konnte zwischenzeitlich mehr als 400.000 Exemplare absetzen. Vor der Umstellung auf die monatliche Erscheinung lag die Auflage nur noch bei knapp über 100.000 Heften. Mit der Einstellung des Heftes wird es bei Axel Springer Mediahouse Berichten zu Folge Entlassungen im einstelligen Bereich geben. Einige der Mitarbeiter des Titels wechseln in die Online-Redakton oder andere Abteilungen des Verlags.
"Yam"-Chefredakteur Norbert Lalla kümmert sich künftig wieder ausschließlich um die "Popcorn". Die Leitung von "yam.de" liegt bei Doris Wiedemann, Verlagsleiterin New Media. Die Einstellung der Zeitschrift bei Lebendighalten der Marke im Internet ist in diesen Tagen keine Seltenheit. Ein ähnliches Schicksal ereilte zum Beispiel bereits das Lifestyle-Magazin "Max" und das Mädchen-Heft "Sugar". Damit besteht auch die Möglichkeit, bei passender Gelegenheit einzelne Sonderhefte auf den Markt zu bringen, was Springer auch für die "Yam" nicht ausschließt.