Logo: SRDer Saarländische Rundfunk blickt einem Haushaltsdefizit entgegen. Wie die Landesrundfunkanstalt mitteilt, hat der Rundfunkrat den Wirtschaftsplan für das Jahr 2009 festgelegt. Bei einem Aufwand von 112,4 Millionen Euro gegenüber Erträgen in Höhe von 110,6 Millionen Euro fehlt dem Sender somit ein Betrag von 1,8 Millionen Euro. Trotz der Gebührenerhöhung zu Beginn dieses Jahres kommt der SR mit seinem Budget nicht zurecht, da zusätzliche Programmaufwendungen im laufenden Jahr, unter anderem für Kommunal-, Landtags-, Bundestags- und Europawahl, nötig werden.

Der Rundfunkrat sieht die Finanzausstattung des SR auch weiterhin als unzureichend an. Daher halten es Rundfunkrat und Verwaltungsrat für dringend erforderlich, den Rundfunkfinanzausgleich wieder aufzustocken. "DIe SR-Gremien begrüßen deshalb auch den Auftrag der Ministerpräsidenten an die Rundfunkanstalten, die bestehenden Regelungen zum Rundfunkfinanzausgleich weiterzuentwickeln und spezifische Ausgleichsmechanismen zu erarbeiten, die der föderalen Struktur des öffentlich-rechtlichen Rundfunks gerecht werden und die Lebensfähigkeit auch der kleinen Anstalten sichern", sagte Volker Giersch, Vorsitzender des SR-Rundfunkrats.
 

 
Auch beim SR wirkt sich die wirtschaftliche Enge auf die Beschäftigten aus. Die Zahl der Beschäftigten soll im fünften Jahr in Folge weiter reduziert werden. Für das laufende Jahr sieht der Wirtschaftsplan 581 Planstellen vor. Eine Lücke klafft auch im Finanz- und Investitionsplan des SR. Zwar geht das Investitionsvolumen von 9,7 Millionen Euro im vergangenen Jahr auf 6,5 Millionen Euro zurück. Bei einer Mittelaufbringung von 14,8 Millionen Euro gegenüber einer Verwendung von 18,1 Millionen Euro fehlen jedoch 3,3 Millionen Euro.