Foto: A.M.P.A.S.Die 81. Oscar-Verleihung kannte einen großen Sieger: "Slumdog Millionaire" von Regisseur Danny Boyle. Der Film räumte allein acht Auszeichnungen ab, darunter auch in der Königs-Kategorie "Bester Film". Hier setzte sich der in Indien spielende Film unter anderem auch gegen den hochkarätig besetzten "Seltsamen Fall des Benjamin Button" durch, der sich mit drei Auszeichnungen in weniger bedeutenden Kategorien begnügen musste.

In den Personen-Kategorien setzten sich Kate Winslet ("Der Vorleser") und Sean Penn ("Milk") für die besten Hauptrollen durch. Wie erwartet bekam zudem Heath Ledger posthum noch einen Oscar für seine Rolle als Joker in "Batman: The Dark Knight". Der Award für die beste weibliche Nebenrolle ging an Penélope Cruz für "Vicky Christina Barcelona".

Die deutsche Oscar-Hoffnung "Der Baader Meinhof Komplex" ging in der Kategorie "Bester Ausländischer Film" hingegen leer aus. Auch der von vielen favorisierte ungewöhnliche israelische Anti-Kriegsfilm "Waltz with Bashir" im Zeichentrick-Stil musste sich dem japanischen Beitrag "Departures" geschlagen geben.

Dafür, dass Deutschland dennoch nicht ganz leer ausging, sorgte der Berliner Regisseur Jochen Alexander Freydank. Er siegte mit seinem 14-minütigen Werk "Spielzeugland" in der Kurzfilm-Kategorie. In dem Film, der zuvor schon auf zahlreichen Festivals ausgezeichnet worden war, erzählt eine Mutter ihrem Sohn während der NS-Zeit, die jüdischen Nachbarn würden zu einer Reise ins "Spielzeugland" abgeholt.