
Im TV-Geschäft der RTL Group will er die Programmkosten senken, im Dienstleistungsgeschäft von Arvato die Produktivität erhöhen und Personalkosten senken und bei den Verlagen soll eine Mischung aus Preispolitik und Arbeitsplatzabbau helfen. "Auch Kurzarbeit ist vereinzelt ein Thema für uns. Betroffen sind der Kalenderverlag bei Arvato und einige Standorte des Tiefdruckers Prinovis", so Ostrowski, der dennoch froh ist, dass Bertelsmann nur ein Drittel seines Umsatzes aus Werbung generiert. Das gebe "die Möglichkeit, Markteinbrüche an einer Stelle an anderer Stelle abzufedern oder sogar auszugleichen."
"Wir haben keine Finanzierungsprobleme", betont Ostrowski im "FAZ"-Gespräch - und das trotz einem Schuldenberg von 6,6 Milliarden Euro. Man sei handlungsfähig. Für dieses Jahr will Ostrowski operativ einen Verlust ausschließen. "Für das Ergebnis unter dem Strich kann ich die Hand aber nicht ins Feuer legen, auch wenn wir natürlich ein positives Nachsteuerergebnis anstreben", so der Bertelsmann-Chef. "In diesem schwierigen Umfeld weiß man nie, ob nicht weitere Firmenwertabschreibungen erforderlich werden."
Anders als Springer-Chef Mathias Döpfner sieht Ostrowksi die Krise nicht unbedingt als "fabelhafte Gelegenheit" für Unternehmenskäufe. Aber: "Worüber man in diesen Zeiten aber nachdenken kann, ist der Zusammenschluss von Unternehmen oder Teilen davon. Da sind wir heute offener als vor einem Jahr", so Ostrowski. "Wir könnten eigene Geschäfte mit anderen Unternehmen fusionieren, um Synergien zu heben und Mehrwert zu schaffen und so gemeinsam besser voranzukommen. Große Barmittel sind da gar nicht nötig."
Neben der Absicherung der Geschäfte will Ostrowski die Wachstumsziele des Konzerns nicht aus dem Auge verlieren. Dass die Mediennutzung insgesamt wächst, sei dafür eine gute Voraussetzung. "Wir müssen auch in Zukunft Inhalte zum Kunden bringen. Aber die Zahl der Kanäle wird immer größer. Entscheidend sind gute, zugkräftige Marken und eine kluge Kombination aus traditionellen und digitalen Formaten. Unsere Medienmarken gibt es nicht nur gedruckt oder auf dem Fernsehschirm, sie entfalten zunehmend ein reges Eigenleben in der Onlinewelt oder mobil", erklärt der Ober-Bertelsmann.
Das Zeitschriftengeschäft erfinde sich gerade neu. Hier werde man sich auf Objekte konzentrieren, "die spannende Hintergründe und damit einen qualitativen Mehrwert liefern". Im Fernsehgeschäft will Ostrowski die Video-on-Demand-Angebote im Web ausbauen. Und die Buchverlage würden "große Energie" daran setzen, ihre Inhalte künftig auch digital anzubieten. "In Deutschland hat Sony mit seinem E-Reader beispielsweise knapp 2000 Titel im Angebot, und davon stammt der ganz überwiegende Teil von unserem Buchverlag Random House. Bleiben noch die Medienservices. Auch die haben noch viel Potential, da ist noch eine Menge Wachstum drin", so der Bertelsmann-Chef.
Anders als Springer-Chef Mathias Döpfner sieht Ostrowksi die Krise nicht unbedingt als "fabelhafte Gelegenheit" für Unternehmenskäufe. Aber: "Worüber man in diesen Zeiten aber nachdenken kann, ist der Zusammenschluss von Unternehmen oder Teilen davon. Da sind wir heute offener als vor einem Jahr", so Ostrowski. "Wir könnten eigene Geschäfte mit anderen Unternehmen fusionieren, um Synergien zu heben und Mehrwert zu schaffen und so gemeinsam besser voranzukommen. Große Barmittel sind da gar nicht nötig."
Neben der Absicherung der Geschäfte will Ostrowski die Wachstumsziele des Konzerns nicht aus dem Auge verlieren. Dass die Mediennutzung insgesamt wächst, sei dafür eine gute Voraussetzung. "Wir müssen auch in Zukunft Inhalte zum Kunden bringen. Aber die Zahl der Kanäle wird immer größer. Entscheidend sind gute, zugkräftige Marken und eine kluge Kombination aus traditionellen und digitalen Formaten. Unsere Medienmarken gibt es nicht nur gedruckt oder auf dem Fernsehschirm, sie entfalten zunehmend ein reges Eigenleben in der Onlinewelt oder mobil", erklärt der Ober-Bertelsmann.
Das Zeitschriftengeschäft erfinde sich gerade neu. Hier werde man sich auf Objekte konzentrieren, "die spannende Hintergründe und damit einen qualitativen Mehrwert liefern". Im Fernsehgeschäft will Ostrowski die Video-on-Demand-Angebote im Web ausbauen. Und die Buchverlage würden "große Energie" daran setzen, ihre Inhalte künftig auch digital anzubieten. "In Deutschland hat Sony mit seinem E-Reader beispielsweise knapp 2000 Titel im Angebot, und davon stammt der ganz überwiegende Teil von unserem Buchverlag Random House. Bleiben noch die Medienservices. Auch die haben noch viel Potential, da ist noch eine Menge Wachstum drin", so der Bertelsmann-Chef.