Foto: BertelsmannIn einem Gespräch mit der FAZ bereitete Bertelsmann-Boss Hartmut Ostrowski die Öffentlichkeit kürzlich bereits auf mögliche Verluste bei Bertelsmann in diesem Jahr vor. Für das Ergebnis unter dem Strich könne er "die Hand aber nicht ins Feuer legen", so Ostrowski. Zumindest im ersten Quartal ist der Konzern nun auch tatsächlich in die roten Zahlen gerutscht.

Statt eines Konzerngewinns von 35 Millionen Euro wie im Vorjahr fuhr Bertelsmann diesmal unter dem Strich in den ersten drei Monaten einen Verlust von 78 Millionen Euro ein. Auch das operative Ergebnis sackte deutlichvon 253 auf 115 Millionen Euro ab. Bei Bertelsmann verweist man aber darauf, dass das erste Quartal im vergangenen Jahr die "werbeintensiven Ostertage" enthalten habe und daher auch besonders stark gewesen sei.

Die Wirtschaftskrise wirkte sich natürlich auch auf den Umsatz des Konzerns aus, der deutlich von 3,77 auf 3,53 Milliarden Euro fiel. Unter diesem Eindruck stieg auch der Schuldenberg wieder leicht von 6,6 auf 6,7 Milliarden Euro an. In einer Hinsicht profitiert Bertelsmann aber auch von der Krise: Das Unternehmen konstatiert eine "steigende Nachfrage nach Outsourcing-Dienstleistungen", die dem Service-Geschäft des Konzerns zugute kommt.