
"Das viel größere Problem als die Frage von Sponsoring und Product Placement lautet: Das sogenannte Werberahmenprogramm von ARD und ZDF unterminiert zunehmend das Ansehen des dualen Systems und - soweit es als Plagiat des privaten Rundfunks daherkommt - auch seine Notwendigkeit", schreibt er in der "FTD". Für ihn unterstreicht die Tatsache, dass ARD und ZDF im werbefinanzierten Vorabend Soaps und Serien zeige,n während die privaten Anbieter zur Ausstrahlung regionaler Programmfenster verpflichtet sind, "den Irrsinn der Systemumkehr".
"Bei all den Wünschen anderer Industrien an die Politik muss es fast naiv wirken, dass es den privaten Medienunternehmen nur um eine ordnungspolitische Korrektur geht, mit deren Hilfe es aus eigener Kraft gelingen kann, einige der privaten Medienangebote zu stabilisieren", schreibt Schmid in der "FTD". Sein Fazit: "Wir müssen überlegen, wie wir vor allem dem öffentlich-rechtlichen Fernsehen den Weg zurück zu seiner gesellschaftlichen Aufgabe ebnen zu können".