
Die Abwanderung vor allem junger Zuschauer ins Internet bereitet Bartl indes "kein Kopfzerbrechen". So zeige der US-Markt, dass zwischen klassischem TV-Konsum und entsprechenden Online-Abrufen im Netz keine Kannibalisierung stattfinde. "Das Spannende an den Video-Views ist, dass wir damit auch Menschen erreichen, die Sendungen verpasst haben. Wir sprechen hier also von wirklich additiven Reichweiten", so Bartl. Zudem sei die ProSiebenSat.1-Gruppe mit entsprechenden Angeboten im Netz "hervorragend aufgestellt".
Hinsichtlich der Strategie der deutschen Free-TV-Sender der ProSiebenSat.1-Gruppe erläutert Bartl im Gespräch das Konzept, mit dem man sich mit Sat.1 und ProSieben gegen den Marktführer RTL positioniert. "Unser strategischer Vorteil ist, zwei große Sender im Portfolio zu haben, die sehr komplementär aufgestellt sind. ProSieben ist der Sender für die junge, moderne Mediengeneration, die RTL nicht so präzise erreicht. Mit Sat.1 haben wir einen Generalisten, der ein bisschen älter als RTL positioniert ist, was mir angesichts der demographischen Entwicklung sehr recht ist".
Für Sat.1, das sich derzeit bei einem durchschnittlichen Marktanteil von um die elf Prozent in der werberelevanten Zielgruppe bewegt, formuliert Bartl im Gespräch mit der "Horizont" das Ziel, die zwölf Prozent wieder zu übersteigen, wie es noch vor drei Jahren der Fall war. "Ob wir das schon bis 2010 schaffen, weiß ich nicht, aber klar ist, dass ein Sender wie Sat.1 in dieser Range spielen muss", so Bartl.
Für Sat.1, das sich derzeit bei einem durchschnittlichen Marktanteil von um die elf Prozent in der werberelevanten Zielgruppe bewegt, formuliert Bartl im Gespräch mit der "Horizont" das Ziel, die zwölf Prozent wieder zu übersteigen, wie es noch vor drei Jahren der Fall war. "Ob wir das schon bis 2010 schaffen, weiß ich nicht, aber klar ist, dass ein Sender wie Sat.1 in dieser Range spielen muss", so Bartl.