FlimmerzimmerBier und Chips statt Fachkongress: In Köln feierte am Donnerstagabend die neue Veranstaltungsreihe "Flimmerzimmer" Premiere. Statt großer Reden gab es gutes Fernsehen: Zum Auftakt gab es gleich mehrere Highlights der TV-Geschichte. Neben der ersten "Harald Schmidt Show"-Ausgabe aus dem Jahr 1995 und Schmidts Abschiedssendung bei Sat.1 aus dem Dezember 2003 gab es auch noch einmal die TV-Premiere von Thomas Gottschalk aus dem Jahre 1977 zu sehen: Die ersten "Telespiele".

"Fernsehen ist ein wundervolles Medium. Das soll im Flimmerzimmer mit netten Menschen und den schönsten und wichtigsten Programmen der vergangenen drei Jahrzehnte gefeiert werden", erklärt Initiator und DWDL.de-Kollege Jochen Voß. Zusammen mit den "pressetanten" Maren Mossig und Eva-Maria Richter sowie Autor und Producer Joy Chun entwickelte er die neue Veranstaltungsreihe, bei der schon zur Premiere nicht nur TV-Junkies aus Kölner Sendern, Produktionsfirmen und Agenturen kamen.
 

 
In lockerer Atmosphäre bei Bier und Chips gab es im Rahmenprogramm passend zur Premiere der "Harald Schmidt Show" vom 5. Dezember 1995 auch Nachrichten von jenem Tag. Und über zahlreiche weitere Bildschirme flimmerten - auch das ganz im Retro-Stil - den ganzen Abend über Original-Werbespots von früher. Und nach TV-Highlights für die Augen, gab es mit den beliebtesten TV-Melodien beim anschließenden Umtrunk auch die passende Sound-Untermalung.

FlimmerzimmerDie Erkenntnisse des Abends waren zahlreich. Ein Blick auf die ersten "Harald Schmidt Show" 1995 zeigt: Auch beim heutigen Meister der LateNight zündeten damals nicht alle Gags auf Anhieb. Für große Erheiterung sorgten die Trailer für den damaligen Sat.1-Versuch mit "Volle Stunde, volles Programm" die 20.15 Uhr beginnende Primetime zu durchbrechen. Nichts sorgte jedoch für so laute Lacher wie die 32 Jahre später unglaublich albern wirkende Idee der SWR-Sendung "Telespiele". Doch das eigentliche Thema des Abends waren die vielen einzelnen TV-Erinnerungen.

Manche davon könnte bei den nächsten "Flimmerzimmer"-Abenden gezeigt werden. "Der starke Rücklauf und die durchweg begeisterte Resonanz am Abend hat uns in unserem Vorhaben bestätigt, das Flimmerzimmer weiterzuführen. Im Januar wird das Flimmmerzimmer zum zweiten Mal seine Pforten öffnen", kündigt Initiator Voß an. Auch dann wird das Medienmagazin DWDL.de diese neue Veranstaltungsreihe für TV-Liebhaber wieder unterstützen.