Verlagsgruppe MadsackDie Verlagsgesellschaft Madsack werde "in diesem Jahr nicht an frühere Rekordergebnisse herankommen", sagte der Vorsitzende der Madsack Geschäftsführung Herbert Flecken noch im Juni - was angesichts der deutlichen Einbrüche auf dem Werbemarkt wohl noch eine ziemlich schöne Umschreibung der Lage war. Um gegenzusteuern legt die Verlagsgruppe, die Anfang des Jahres mit dem Kauf von etlichen Springer-Regionalzeitungen noch massiv expandiert hatte, ein Sparprogramm auf.

So sollen dem "Kontakter" zufolge Redakteurs-Stellen bei der "Neuen Presse" gestrichen werden, beim Flaggschiff "Hannoversche Allgemeine Zeitung HAZ" sollen Kosten in Millionenhöhe gesenkt werden. Zudem gibt es Umbauten im Bereich Vermarktung. Laut "Kontakter" sollen unter anderem Anzeigenproduktion und -satz sowie die kaufmännische Anzeigenberatung in einer eigenen Tochtergesellschaft ausgegliedert werden.

Auch in der Geschäftsführung gibt es eine Veränderung: Mathias Forkel, der bislang unter anderem für den Anzeigenbereich zuständig ist, soll dem Bericht zufolge das vierköpfige Gremium verlassen. Grund seien unterschiedliche Ansichten über die strategische Ausrichtung des Verlags. Die Verlagsgruppe Madsack kommentierte den Bericht bislang nicht.