Foto: BertelsmannWie schon die RTL Group, eine der wichtigsten Unternehmungen des Medienkonzerns aus Gütersloh, so kann auch Bertelsmann selbst für das dritte Quartal dieses Jahres gegenüber dem Vorjahreszeitraum einen steigenden Gewinn bei sinkenden Umsätzen melden. Auch hier zeigen die Sparmaßnahmen der vergangenen Monaten den gewünschten Erfolg. Das operative Ergebnis lag im dritten Dreimonatszeitraum bei 284 Millionen Euro. Das ist eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 14 Prozent. Der Umsatz ging dabei um 4,5 Prozent auf 3,6 Milliarden Euro zurück.

Im den ersten neun Monaten des laufenden Jahres musste Bertelsmann allerdings einen Gewinnrückgang gegenüber dem Vorjahr hinnehmen. Das Opertating Ebit lag bei  759 Millionen Euro - gegenüber 934 Millionen Euro im Vorjahr. Der Umsatz sank von 11,5 Milliarden Euro zwischen Januar und September 2008 auf nun 10,8 Milliarden Euro - ein Rückgang um 6,6 Prozent.
 
 
 
Mit seinem Sparprogramm "2+5" will der Konzern in diesem Jahr bei den operativen Kosten insgesamt 900 Millionen Euro einsparen. Das Programm basiert auf den Leitlinien Dezentralität und Delegation von Verantwortung. Fünf Arbeitspakte sollen zudem bestehende Geschäfte stabilisieren und das Ergebnis sichern.

"Berteslsmann hat eine komfortable Liquiditätsaustattung und ein ausgewogenes Fälligkeitsprofil. In den ersten neun Monaten haben wir eine gute operative Mittelfreisetzung erreicht", sagte Finanzvorstand Thomas Rabe. Die Cash Conversion Rate lag ihm zufolge bei 100 Prozent. "Das heißt, wir haben jeden operativ erwirtschafteten Euro auch real auf dem Konto", so Rabe weiter. Der Vorstandsvorsitzende Hartmut Ostrowski (Bild) sieht den Konzern auf dem richtigen Weg: "Die Geschäftsentwicklung im dritten Quartal verlief erfreulich. Bertelsmann hat konsequent auf die Krise reagiert", sagte er.