So langsam nehmen die Pläne der Verlage, wie man vor allem im mobilen Web mit Paid Content Geld verdienen will, konkrete Formen an. Nach der "SZ" und dem Springer-Verlag kündigte nun auch der "Spiegel" den Start einer kostenpflichtigen App für das iPhone an. Dabei geht man aber einen anderen Weg als der Springer-Verlag.
Während Springer bei den Apps von Bild.de und Welt.de offenbar vor allem mit Nachrichten punkten will und dafür sogar plant, die Mobil-Portale der Angebote für das iPhone zu sperren um die Nutzer quasi zur Nutzung der Apps zu zwingen, versucht man beim "Spiegel" mit einem tatsächlichen Mehrwert zahlende Nutzer zu finden.
So werden über die App die kompletten Inhalte des gedruckten "Spiegels" zugänglich gemacht werden. Einen entsprechenden Bericht von "kress.de" bestätigte eine "Spiegel"-Sprecherin auf Anfrage. Die Inhalte sollen wie das E-Paper im Web dann schon bis spätestens Samstagabend verfügbar sein. Der Preis soll sich ungefähr auf dem gleichen Niveau wie beim gedruckten "Spiegel" bewegen, der derzeit mit 3,70 Euro zu Buche schlägt.
"Wir glauben, dass es sehr erfolgversprechend ist, die einzigartigen Inhalte des 'Spiegel‘-Heftes als App elegant zugänglich zu machen", sagte "Spiegel Online"-Chefredakteur Ditz gegenüber "kress.de". Das Mobilportal werde hingegen schon jetzt sehr gut angenommen, man sehe daher keinen Grund, eine App dazu zu starten, die das Mobilportal nur kannibalisiere.