Das Münchner Boulevardblatt "Abendzeitung" baut massiv Personal ab. Laut einer Unternehmensmitteilung sollen in der Redaktion 22 von derzeit 80 Stellen gestrichen werden. Laut einem Bericht der "tageszeitung" sollen von den Maßnahmen 29 Mitarbeiter betroffen sein. Der Stellenabbau betrifft die Text- und Bildredaktion, sowie die Abteilung Layout. Der Grund für den Stellenabbau ist die schwierige wirtschaftliche Situation, teilt der Verlag mit.Die Zeitung wolle sich künftig verstärkt auf die Lokalberichterstattung aus München konzentrieren. "Auch mit weniger Redakteuren als bisher werden wir ein Produkt in der gewohnten journalistischen Qualität herausbringen. Dazu haben wir ein neues redaktionelles Konzept erarbeitet", so Chefredakteur Arno Makowsky.
Laut einem Bericht des Branchendienstes "kress.de" sei auch ein Stellenabbau im Verlag nicht ausgeschlossen. Die Zeitung gehört der Familie Friedmann, die auch 18,75 Prozent am Süddeutschen Verlag hält, zu dem unter anderem die "Süddeutsche Zeitung" gehört. Als weitere Option steht auch eine engere Kooperation der "Abendzeitung" mit der "SZ" im Raum. Entsprechende Gespräche seien jedoch noch nicht abgeschlossen.
