Massiver Stellenabbau bei der Rheinischen Post
Des berichtet der Nachrichtendienst Der Kontakter in seiner aktuellen Ausgabe. Nach Informationen des Kontakters hat die Geschäftsführung beschlossen, 52 von insgesamt 900 Stellen zu streichen; betriebsbedingte Kündigungen sind dabei nicht auszuschließen. Zudem soll sich die Verlagsspitze vorbehalten haben, bis Ende September weitere 100 Stellen wegfallen zu lassen.Sollte dieses Szenario eintreten, würde der Personalabbau bei der Rheinischen Post alle bisher bekannten Dimensionen sprengen: Die Streichung von 152 Stellen entspräche einer Quote von knapp 17 Prozent. Andere Verlage, die angesichts der Medienkrise ebenfalls Personal abbauen, haben bislang angekündigt, sich von etwa zehn Prozent ihrer Belegschaft trennen zu wollen.
Dass die Düsseldorfer Regionalzeitung, angesichts der schweren Einbrüche im Anzeigenmarkt um einen Personalabbau nicht herumkommt, ist nachvollziehbar. Warum dieser aber womöglich weitaus drastischer als bei anderen Verlagen ausfallen wird, ist unklar. Die Rheinische Post lehnt am Sonntag jede Stellungnahme ab.