Auf der Suche nach einem Investor für das neue Nachrichtenmagazin von Ex-"Spiegel"-Chefredakteur Stefan Aust sind die Gespräche mit dem Axel-Springer-Verlag offenbar am aussichtsreichsten. Das berichtet der "Spiegel" in seiner am Montag erscheinenden Ausgabe.Demnach habe Springer-Chef Mathias Döpfner an dem Projekt journalistisch Gefallen gefunden. Nun werde jedoch erst einmal gerechnet, ob sich ein Engagement auch tatsächlich rechnet - die Chancen stünden 50:50. Eine Entscheidung soll in den nächsten Wochen fallen. Der immer wieder genannte Schweizer Ringier-Verlag, der das Vorhaben vor einigen Monaten geprüft hat, will bei dem Projekt dagegen nicht mitmachen, berichtet der "Spiegel" weiter.
Für Aust dürften es unterdessen spannende Wochen werden: Der Ex-"Spiegel"-Chefredakteur, der das Projekt ursprünglich im Auftrag des Essener WAZ-Konzerns entwickelt hat, muss nicht bloß einen Co-Investor finden, sondern gleich einen neuen Mehrheitseigner: Die WAZ will nur einen Minderheitsanteil übernehmen – gedacht ist dabei an rund 25 Prozent – und ist offenbar mehr an den Online-Inhalten als an einem neuen Print-Produkt interessiert.
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