
Mit Fietz verlässt eine weitere Mitarbeiterin den Monatstitel "Cicero", nachdem Michael Naumann im Februar dort das Ruder übernommen hat. Derweil hat sich Naumann erfolgreich juristisch gegen den Vorwurf zur Wehr gesetzt, "Cicero" erlebe unter seiner Führung einen Linksruck. Dies hatte der ehemalige "Cicero"-Onlinechef Alexander Görlach in einer Kolumne im Magazin "TheEuropean.de" behauptet. Laut einem Bericht des "Tagesspiegel" hat Görlach mittlerweile eine entsprechende Unterlassungserklärung unterzeichnet. Der inkriminierte Beitrag wurde entfernt. Allerdings wollte man dem Bericht zufolge damit lediglich das Prozessrisiko zu minimieren.
Görlachs Behauptungen bezeichnete Naumann gegenüber dem "Tagesspiegel" als "absolut falsch und zudem geschäftsschädigend". Die Zeitschrift lebe von ihren guten Autoren, so Naumann. Denen sage er nicht, was sie zu schreiben haben. "Wir haben wirklich andere Probleme, als über ideologische Geografien zu debattieren", sagte der "Cicero"-Chef der Zeitung. Auch der Behauptung Görlachs, "Cicero" sei "erledigt", trat Naumann entschieden entgegen.