Ab dem 22. Mai müssen die Käufer am Kiosk immerhin 30 Cent pro Ausgabe mehr für den "Focus" hinlegen. Der Verlag hebt den Copyreis mit Ausgabe 21/2010 von 3,20 Euro auf 3,50 Euro an. Auch für Abonnenten wird der "Focus"-Bezug teurer, die Preiserhöhung fällt mit 25 Cent auf 3,20 Euro aber etwas geringer aus.
"Focus"-Geschäftsführer Helmut Markwort begründet die Entscheidung so: "Die Geschichten in 'Focus', insbesondere die neuen Seiten, kommen beim Leser gut an, wie es die aktuelle IVW belegt. Diesen hochwertigen Magazinjournalismus möchten wir in Zukunft weiterhin bieten. Wir konnten seit Januar 2007 eine Erhöhung des Copypreises vermeiden. Nun müssen aber auch wir uns den derzeitigen Gegebenheiten des Marktes anpassen, wofür unsere Leser sicher Verständnis haben. Und selbst mit den erhöhten Kosten bewegen wir uns nach wie vor im mittleren Preissegment der aktuellen Magazine."
Der Preis des "Focus" liegt trotz der Erhöhung weiterhin unterhalb des "Spiegel"-Copypreises. Der "Spiegel" hatte seinen Preis zuletzt im Dezember vergangenen Jahres um 10 Cent auf 3,80 Euro angehoben. Beim "Stern" liegt die letzte Preiserhöhung von 3 auf 3,20 Euro knapp ein Jahr zurück. Trotz einer Erholung am Werbemarkt werden die Vertriebserlöse nach dem starken Einbruch des letzten Jahres für die Verlage zunehmend wichtiger.