Bild: WDR/GörgenMan wolle die Standortfrage sorgfältig prüfen heißt es. Neben der Frage nach einer geeigneten Halle geht es auch um infrastrukturelle Punkte wie zum Beispiel verfügbare Hotels. "Wenn Sie mit der Städtefrage zu viel nerven, dann machen wir es in Gera", droht Raab den Journalisten. Klar ist allerdings: Locations die in Frage kommen gibt es nur wenige und die sind zudem meist langfristig verplant. Also dürfte die Entscheidung schon sehr bald fallen.

Während Stefan Raab und Lena sich in den kommenden Tagen Gedanken über eine eventuell anstehende Tournee durch Deutschland und Europa machen, wird man sich bei der ARD den Kopf über die Kosten des ESC im kommenden Jahr zerbrechen. Rund 25 Millionen Euro soll die Veranstaltung die norwegischen Kollegen in diesem Jahr gekostet haben. Bei der ARD rechnet man mit ähnlichen Kosten. NDR-Intendant Lutz Marmor (Bild) zeigte sich zuversichtlich, dass es mit der Finanzierung klappen wird. "Es ist doch keine Frage: Da muss man Prioritäten setzen", so Marmor.
 

 
Während der NDR die Kosten für die Übertragung und die Programmpunkte um die Veranstaltung in diesem Jahr allein übernommen hat, werden wohl im kommenden Jahr die ARD-Anstalten gemeinsam in die Tasche greifen müssen. "Wir werden das schon mit vereinten Kräften stemmen", zeigt sich Marmor zuversichtlich. "Dafür ist auch ein nationales System wie Das Erste, wie die ARD da, dass wir das auch schaffen werden".

Der Sieg in Olso heizte in den vergangenen Tagen auch Spekulationen über die Zukunft von Stefan Raab an. Es würde sehr wundern, wenn es bei der ARD keine Begehrlichkeiten gäbe, das Multitalent für sich zu gewinnen. Einmal mehr jedoch stellte Raab klar: "Meine große Liebe ist ProSieben". Allerdings fügte er hinzu: "Aber hin und wieder bin ich für einen Seitensprung zu haben". Man dürfe sich an niemanden so stark binden, dass man nicht auch einmal Urlaub voneinander machen könne. "Bei der ARD gibt es auch nette Leute, aber bei ProSieben auch. Wir sind einfach flexibel. Wenn es die nationale Aufgabe braucht, dann sind wir da", so Raab. Der Thomas Gottschalk der ARD soll Raab allerdings nicht werden. Das würde ARD-Unterhaltungskoordinator Thomas Schreiber auch nicht gefallen: "Stefan Raab ist nicht Thomas Gottschalk. Thomas Gottschalk ist nicht in der ARD. Und das ist auch gut so", sagte Schreiber.