
Auf den NDR kommen mit der Ausrichtung des ESC im kommenden Jahr hohe Kosten zu. Als erste Schätzung stehen 25 Millionen Euro im Raum. Laut einem Bericht der "Financial Times Deutschland" versuchen die Städte nicht nur mit ihren logistischen Möglichkeiten, sondern auch mit eventuellen Fördergeldern beim NDR zu punkten. "Natürlich spielt Geld eine tragende Rolle", zitiert die Zeitung einen Beteiligten aus Hannover. Auch aus Berlin ist zu hören, dass finanzielle Unterstützungen ein Thema sind.
Vom NDR heißt es auf DWDL.de-Nachfrage, dass man mit den interessierten Städten im Gespräch sei. "Ein endgültiges Ergebnis kann es erst nach den Sommerferien geben", so Sprecherin Iris Bents. Und was gibt nun den Ausschlag für den Zuschlag? "Die Entscheidung wird nach zahlreichen inhaltlichen und logistischen Gesichtspunkten getroffen", so Bents. Dazu zähle, welche fernsehtaugliche Halle in welcher Stadt zu welchen Kosten für einen Zeitraum von rund sechs Wochen verfügbar ist und wie es um Hotel- und Verkehrsinfrastruktur bestellt ist. "Nach diesen Kriterien wird die inhaltlich sinnvollste und aus Kostengesichtspunkten günstigste Lösung erarbeitet", erklärt Bents. Die Entscheidung falle in Abstimmung mit ARD und EBU.