Kabel Deutschland sieht DVB-T als "große Gefahr"

Foto: Deutsche TV-Plattform e.V.Bislang gingen die deutschen Kabelnetzbetreiber, noch gibt es ja mehrere, eher mit Lobeshymnen auf die Vielfalt und die Möglichkeiten des digitalen Kabelnetzes gegen das neue Überallfernsehen DVB-T zu Werk. So machte z.b. der nordrhein-westfälische Kabelnetzbetreiber Ish im vergangenen November deutlich, was er von DVB-T halte.

Ish-Sprecher Stefan Lennardt sprach damals mit spitzer Zunge davon, dass der Trend doch eher zu hundert Programmen als zu nur zwanzig Sendern gehe. Damit spielte er auf die begrenzten Möglichkeiten der DVB-T-Technik an.

Doch auf dem medienforum.nrw sorgte jetzt der Director/Vice President TV und Rundfunk der Kabel Deutschland GmBH, namentlich Dr. Manuel Cubero, mit einer Äusserung für Aufsehen. "DVB-T ist eine große Gefahr", war der Satz der seine Diskussionspartner wie auch die Zuhörer im Saal erstaunen ließ.

Dr. Norbert Schneider, Direktor der nordrhein-westfälischen Landesanstalt, wunderte sich auch sehr: "Das wäre ja so als wenn der Elefant tatsächlich Angst vor der Maus hat." Cubero blieb aber bei seiner Linie. "Der DVB-T-Start ist deutlich zu merken". Aber man erhoffe sich neue Impulse durch die neuen digitalen Programmpakete die im September/Oktober kommen sollen. Das Interesse seitens der Produzenten und Firmen sei "horrend".