Themenabende und Zweikanalton: Der Dokusender Terra Nova

Foto: TerraNova"Für mich ist dieses Engagement  außerordentlich wichtig". Medienunternehmer Claude Berda liegt der Start von Terra Nova so sehr am Herzen wie der bisherige Musiksender Onyx.TV schon seit Jahren nicht mehr. Berda, im vollständigen Besitz der in Paris ansässigen Groupe AB, geht es nach eigenen Angaben um Verständnis für den Erhalt des Planeten und den Schutz von Natur und Umwelt.

Auf dieser ehrenhaften Aussage allein dürfte der Start des Dokumentations- und Reportagesenders Terra Nova aber nicht beruhen. So erklärt Berda auch: "Soweit ich weiß, gibt es in Deutschland keinen einzigen frei empfangbaren Sender, der sich so ausführlich mit Natur, Umwelt und Wissenschaft befasst". Eine Marktlücke für seinen neuen Sender.

Terra Nova löst ab September den bisher von der Groupe AB betriebenen Musiksender Onyx.TV ab und übernimmt seinen Kabelplatz. Ab dem 8. November wird er in Nordrhein-Westfalen dann sogar via DVB-T ausgestrahlt. Eine reichweiten-starke Ausgangsposition für den neuen Sender, der mit einem Mix aus Magazinen, Reportagen, Diskussionssendungen und Dokumentationen Zuschauer gewinnen will. Ein Großteil des Programms von Terra Nova wird im Zweikanalton  - deutsch und französisch - gesendet.

In Planung sind eine ganze Reihe von Abendprogrammen sowie wöchentlichte Themenabende zu möglichen Themen wie Wild Life, Naturschätzen in Europa, Landschaften, Tier- und Pflanzenwelten oder Klimaschutz. Neben diesen hintergründigen Programminhalten will Terra Nova auch Nachrichten anbieten. DIese sollen über aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse, Umweltaktionen oder -initiativen und Informationsquellen berichten.

Bestückt wird der Sender zu großen Teilen mit französischen Produktionen aus dem Archiv der Groupe AB sowie aktuellen europäischen Ko-Produktionen. Aber Wolfgang Hahn-Cremer, Vorsitzender der Medienkommission der LfM Nordrhein-Westfalen, ist auch zuversichtlich, dass sich Terra Nova auch in Deutschland engagiert: "Wir erwarten, dass eine ganze Reihe von Sendungen auch hier in Nordrhein-Westfalen produziert wird."

"Angesichts des hohen Interesses der deutschen Zuschauer an Themen rund um Natur und Wissenschaft sind wir davon überzeugt, dass 'Terra Nova' eine außerordentlich wertvolle Bereicherung für die deutsche Programmlandschaft darstellt", ist Jean-Francois Klein, Vice President der Groupe AB fest überzeugt.