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Die Produktionsfirma Endemol hat sich die Optionsrechte an dem Dokusoap-Format "Connected" gesichert. Die Serie avancierte im israelischen Fernsehen zum Zuschauermagneten und bescherte dem Sender HOT3 hervorragende Quoten. Dabei ist das Prinzip bewusst einfach gehalten: Fünf Frauen mittleren Alters bekommen jeweils eine Kamera, mit der sie fortan ihr Leben dokumentieren. Jede von ihnen zeigt sich in Alltagssituationen und schildert ihre Erlebnisse und Gefühle. Dabei legt Endemol großen Wert auf die Tatsache, dass es sich hier um authentische Personen handelt, die ihr Leben ohne dramaturgische Inszenierung und Drehbücher darlegen. "Im Fokus steht hier vielmehr eine Erzählweise, die bewusst auf spektakuläre Effekte verzichtet und genau deshalb besonders reizvoll ist“, so Marcus Wolter, Geschäftsführer Endemol Deutschland.

Auch durch diese Tatsache hofft man, sich von den überwiegend geskripteten Dokusoaps abheben zu können. Schließlich ist Scripted Reality zurzeit einer der Reizbegriffe im deutschen Fernsehen - einerseits beliebte Zielscheibe von Kritikern, die fehlende Qualität bemängeln, andererseits verbuchen momentan gleich mehrere Vertreter des Genres phänomenale Quoten.

In Israel geht das Konzept hinter "Connected" jedenfalls auf - nach dem Erfolg der ersten Staffel wurde eine weitere produziert, in welcher allerdings ausschließlich Männer mit Kameras ausgestattet wurden. Da auch hier gute Quoten erzielt wurden, ist eine dritte Staffel nun bereits in Planung. Bis dahin ist es für Endemol Deutschland allerdings noch ein weiter Weg: Momentan befindet man sich mit Sendern in ersten Gesprächen über eine mögliche Ausstrahlung.