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Das Aus der CSU-Parteizeitung "Bayernkurier" ist auf dem Parteitag am Wochenende abgewendet worden. Wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet, habe CSU-Chef Horst Seehofer der Partei die Einstellung der Wochenzeitung nicht zumuten wollen - dennoch stehen künftig Veränderungen an.

Nachdem das Blatt bislang ein Drittel des Budgets von drei Millionen Euro von der CSU bezog, muss der "Bayernkurier" in Zukunft mit deutlich weniger Geld durch die Partei auskommen. Fränkische Delegierte hatten den "Bayernkurier" zuvor aus Kostengründen abschaffen wollen. "Aufwand und Nutzen des Bayernkuriers stehen in keinem vernünftigen Verhältnis", sagte Alexander König, Kreisvorsitzender Hof-Land und Mitglied des Fraktionsvorstandes der CSU im Bayerischen Landtag, kürzlich der "Frankenpost".

Die Einstellung des "Bayernkuriers" wurde nicht zuletzt auch deshalb gefordert, weil eine Erhöhung des Mindestbeitrags pro Parteimitglied im Razm stand - ein Vorschlag, für den die Landesleitung der Partei starken Gegenwind zu spüren bekam. Nun bleibt die Frage, ob sich der etwas angestaubt wirkende "Bayernkurier" modernisieren kann. Immerhin: Eine iPad-Version wurde auf dem CSU-Parteitag der Basis bereits vorgestellt.