Ki.Ka Logo© Kinderkanal
Der Betrugskanal beim Kinderkanal weitet sich noch aus: Einem "Spiegel"-Bericht zufolge soll eine weitere Firma an der mutmaßlichen Betrugsmasche beteiligt gewesen sein. Allerdings liegt die zusätzliche Summe offenbar nur im fünfstelligen Bereich - angesichts eines Gesamtschadens von mehr als sieben Millionen Euro erscheint das beinahe schon wie eine Kleinigkeit.

Die internen Ermittlungen richten sich zudem gegen mindestens zwei weitere Kika-Mitarbeiter. Einer von ihnen soll laut "Spiegel" als freier Mitarbeiter in der Buchhaltung des Senders gearbeitet haben und ein enger Bekannter des Beschuldigten Marco K. sein. Bei der anderen Person handelt es sich um eine Angestellte des ehemaligen Herstellungsleiters. Sie hatte offenbar Rechnungen nach dem Vieraugenprinzip abzeichnen sollen.

Noch ist jedoch nicht klar, ob die Angstellte durch das Abhängigkeitsverhältnis unter Druck gesetzt worden sein könnte. Bei den beiden Mitarbeitern gibt es nach derzeitigem Stand bisher keine Hinweise auf eine persönliche Bereicherung. Der MDR wollte unter Verweis auf die an diesem Montag stattfindende Unterrichtung der Aufsichtsgremien keine Stellung nehmen.