
Für viele Zeitschriften sei dieser Abschluss "langfristig existenzgefährdend". Statt einer Verbesserung sieht man gar "bei Berücksichtigung der Stichtagsregelung deutlich schlechtere Konditionen". Besonders stört man sich auch an der langen Laufzeit des Vertrags bis ins Jahr 2017. "In Zeiten von massiven Veränderungsprozessen" sei eine Bindung an dieses Konditionsgeflecht "verantwortungslos". Zudem würden Nebenabreden in der Vereinbarung alle Nachteile des jetzigen Systems zementieren.
Bauers markiges Fazit: "Das Grossosystem bleibt weiterhin Selbstzweck, statt sich zu reformieren und zu optimieren." Nun droht man sogar mit rechtlichen Schritten: Die Vereinbarung sei ein "unzulässiges Konditionenkartell", daher werde man eine rechtliche Überprüfung einleiten. Weiterhin fordere man eine "spürbare Absenkung der Spannen für alle Zeitschriften" sowie eine Überarbeitung der Spannensystematik hin zu einem "zeitgemäßen Abrechnungssystem".