Das SWR Fernsehen stellt seine Landesnachrichten neu auf und gibt ihnen ab April einen neuen Namen. Aus "Baden-Württemberg aktuell" und "Rheinland-Pfalz aktuell" wird künftig "SWR Landesschau aktuell". Das kündigte SWR-Intendant Peter Boudgoust bei der SWR-Jahrespressekonferenz in Stuttgart an.

"Viele Zuschauerinnen und Zuschauer haben unsere beliebteste Sendung schon immer als 'Landesschau' bezeichnet, egal ob sie die Nachrichten oder das Magazin meinten", erklärte Boudgoust den Schritt. Nun sollen also beide Formate unter dieser gemeinsamen Marke zusammengefasst werden. Die Umbenennung der Fernsehnachrichten wird von einer Neugestaltung der beiden Studios begleitet.

Von Mitte April 2011 an soll sich die "SWR Landesschau aktuell Rheinland-Pfalz" - so der vollstände Titel der Sendung - "heller, klarer und transparenter" präsentieren. Im Mittelpunkt des neuen Auftritts steht ein Kubus, der die Nachrichteninhalte der zuschauerstärksten Sendung transportieren wird. Mit einer teilvirtuellen Technik soll das Nachrichtenstudio deutlich moderner werden, verspricht der Sender.

Unterdessen arbeitet der SWR auch am Rest des Programms. Einen besonderen Schwerpunkt will man künftig auf ein verlässliches Programmschema legen. Das sei vor allem am späten Abend notwendig, wenn viele Zuschauer von den nationalen Programm in die Regionalprogramme schalten. Zudem will sich das SWR Fernsehen mit einem frischeren Erscheinungsbild, neuen Sendungen und einer verstärkten Konzentration auf regionale Themen besser aufstellen.

Insgesamt seien hierzu bereits mehr als 30 Sendeplätze überarbeitet worden. "Das SWR Fernsehen ist das einzige Fernsehprogramm, das speziell für die Menschen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz gemacht wird. Kein anderer Sender hat diesen Auftrag", erklärte SWR-Intendant Peter Boudgoust. "Wir verwenden deshalb unsere Kraft, Kompetenz und Phantasie darauf, ein Programm zu bieten, das die Zuschauer im Südwesten als unentbehrlich ansehen." Mit Projekten wie einer Dokuserie über Patchworkfamilien, den Reportagen und Dokumentationen über Stuttgart 21 oder dem 24-Stunden-Experiment "Weihnachten im Südwesten" trete der SWR den Beweis an, dass "regional" nicht "provinziell" bedeute.