Der Werbemarkt in Deutschland macht der RTL Group zu schaffen. Im ersten Quartal 2011 konnte der Konzern seinen Umsatz kaum steigern - er stieg um lediglich 0,8 Prozent auf 1,255 Milliarden Euro an. Bitter: Das EBITA, also das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen, ging gegenüber dem Vorjahr sogar um 12 Prozent auf nunmehr 181 Millionen Euro zurück.

Nachdem bereits ProSiebenSat.1 in der vergangenen Woche den späten Ostertermin beklagte, betonte nun auch die RTL Group, dass viele Firmen ihre Kampagnen dadurch in das zweite Quartal verschoben hätten. Ob das alleine der Grund ist, bleibt abzuwarten: In Frankreich und in den Niederlanden hätten die Werbeerlöse dagegen zugelegt, teilte das Unternehmen mit.

Aufgrund der unterschiedlichen Situationen auf dem europäischen Fernsehmarkt will die RTL Group zunächst keinen Ausblick auf das weitere Jahr geben. Der Konzern zeigte sich allerdings zufrieden mit der Marktanteils-Entwicklung seiner Sender: So habe die Sendergruppe im Deutschland im Vergleich zum Vorjahr um 0,6 Prozentpunkte auf 36,5 Prozent zugelegt, auch in den Niederlanden und Griechenland konnten in den jeweiligen Zielgruppen Zugewinne verbucht werden.