Hubert Burda Media legte am Freitag Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2010 vor - und sie fielen vor allem dank kräftigem Wachstum im Ausland und im Digital-Bereich gut aus. Der konsolidierte Außenumsatz stieg um 8,4 Prozent auf 1,72 Milliarden Euro. 2009 hatte der Umsatz noch bei 1,59 Milliarden Euro gelegen. Weil Burda gleichzeitig während der Krise diverse Kostensenkungs-Maßnahmen durchgeführt hat, stieg auch das Konzernergebnis. Genaue Zahlen nennt Burda hier nicht, bezeichnete es aber als "zufrieden stellend" und "über dem Niveau vor der Weltfinanzkrise".
Geschwächelt hat dabei nur der einstige Kern-Bereich Verlage Inland. Hier ging der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr sogar um 3,3 Prozent auf 586,6 Millionen Euro zurück. Dennoch blieben Zeitschriften laut Burda "ein sehr profitables Geschäft". Erstmals machte Burda aber im Digital-Bereich mehr Umsatz als mit den inländischen Verlagen. 35,1 Prozent des Unternehmens-Umsatzes entfallen nun bereits auf Digitales. Seit diesem Jahr werden zu diesem Bereich allerdings auch die zuvor getrennt ausgewiesenen Direktmarketing-Aktivitäten dazugezählt. Der Umsatz stieg um 19 Prozent auf nun 603,6 Millionen Euro.
Kräftiges Wachstum kam auch aus dem Ausland. Hier erhöhte sich der Umsatz um 15,6 Prozent auf 396,9 Millionen Euro. Vor allem in Osteuropa und Asien will Burda auch weiter kräftig expandieren. Im Bereich Druck konnte Burda seinen Umsatz um immerhin 3,7 Prozent auf nun 127,5 Millionen Euro steigern.
Alles in allem sieht sich Hubert Burda Media bestens für die Zukunft gerüstet. "Wir sind zurück auf dem Wachstumspfad und haben eine wirtschaftliche Basis geschaffen, um in den nächsten Jahren mit deutlich erhöhtem Tempo zu wachsen", so der Vorstandsvorsitzende Bernhard Kallen. Für 2011 erwartet der Konzern, dass beim Umsatz die 2-Milliarden-Euro-Marke geknackt wird.