Der Termin für die mittlerweile 13. Verleihung des Deutschen Fernsehpreises steht fest: Sie findet in diesem Jahr am Sonntag, 2. Oktober 2011 wie immer im Kölner Coloneum statt. Zu sehen sein wird die Verleihung erneut nicht live, sondern einen Tag später am 3. Oktober, dem Tag der Deutschen Einheit, bei RTL. Immerhin traut sich RTL anders als Das Erste im vergangenen Jahr aber wieder, den Fernsehpreis bereits um 20:15 Uhr zu zeigen.

Am Kategorien-System, an dem es nach der Abschaffung diverser Personenkategorien wie "Beste Regie", "Bester Schnitt" und ähnlichem einiges an Kritik gegeben hatte, ändert sich nichts. Wie im vergangenen Jahr wird der Preis in insgesamt 18 Kategorien vergeben, darunter auch der Publikumspreis, über den zuvor im Web abgestimmt werden kann, sowie der Ehrenpreis der Stifter.

Über die restlichen 16 Kategorien entscheidet wie bislang eine Jury, zu der in diesem Jahr neu die Schriftstellerin und Moderatorin Else Buschheuer, die Produzentin Christiane Ruff, der Schauspieler Hans-Werner Meyer und der Produzent Leopold Hoesch hinzustoßen. Weiterhin gehören dem Gremium der "Funkkorrespondenz"-Chefredakteur Dieter Anschlag, "TV Spielfilm"-Chefredakteur Lutz Carstens, Brainpool-Producer Ralf Husmann, die freie Journalistin Klaudia Wick und Springers "Außenminister" Christoph Keese an, der in diesem Jahr auch den Vorsitz führt.

Keese: "Auch in diesem Jahr hat die Jury die spannende Aufgabe, aus über 1.200 Programmstunden die überragenden Leistungen des Jahres in allen Genres des Fernsehschaffens herauszufinden. Die ersten Sichtungen haben schon gezeigt, dass wir es auch 2011 mit einem ausgezeichneten Fernsehjahrgang zu tun haben. Besonders liegt uns am Herzen, dass es uns gelingt, im Rahmen der bestehenden Wettbewerbskategorien kreative Einzelleistungen zu erkennen und zu würdigen." Die Jury hat wie im vergangenen Jahr die Möglichkeit neben den Formaten auch "Besondere Leistungen" zu würdigen.

Nachdem RTL turnusgemäß wieder die Federführung übernommen hat, hat Anke Schäferkordt nun auch den Vorsitz im Stiftergremium inne, dem daneben noch Sat.1-Chef Andreas Bartl, ZDF-Intendant Markus Schächter und für die ARD die WDR-Intendantin Monika Piel angehören. RTL-Unterhaltungschef Tom Sänger sitzt dem Beirat vor, dem zudem noch Reinhold Elschot vom ZDF, Wolfgang Link von Sat.1 und Verena Kulenkampff vom WDR angehören.