VOX experimentiert am Sonntagabend: Dokus statt Spielfilm

Foto: VOXAb 31. Oktober zeigt VOX am Sonntagabend zur besten Sendezeit um 20.15 Uhr und 21.20 Uhr  hintereinander zwei je 45-minütige Dokumentationen (Nettozeit). Bisher liefen auf diesem Sendeplatz Hollywood-Spielfilme. Der gewagte Schritt scheint angesichts des häufigen Spielfilm-Dreikampfs zwischen RTL, SAT.1 und ProSieben als interessante Alternative vielversprechend.

"Wir glauben an die Kraft der Fakten", begründet VOX-Chefredakteur Hans Demmel die Entscheidung des Senders. "Dokumentationen erleben eine Renaissance. Daher haben wir für diesen prominenten Sendeplatz hochwertige Produktionen mit den Schwerpunkten Zeitgeschichte und Wissenschaft ausgewählt."

Die erste Dokumentation die VOX am 31. Oktober  zeigt ist "Der Todesflug von New York". Sie schildert die letzten sechzig Minuten an Bord der entführten Boeing 767, die am Morgen des 11. Septembers 2001 in den Nordturm des World Trade Centers in New York einschlug. Der Film zeichnet sich durch ergreifende Tondokumente aus.

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"Der Todesflug von New York" ist Teil einer dreiteiligen Reihe, die VOX am Sonntagabend unter dem Titel "Minuten der Entscheidung" ausstrahlen wird. In allen Episoden geht es um die letzte Stunde vor einer Katastrophe. Die Filme am 7. und am 14. November beschäftigen sich mit dem Reaktorunglück von Tschernobyl und dem Giftgasanschlag in der U-Bahn von Tokio.

Nach "Der Todesflug von New York" folgt am 31. Oktober um 21.20 Uhr die erste Folge der zweiteiligen Dokumentation "Die Kraft der Gefühle" mit dem Titel "Angst". Die Wissenschafts-Dokumentation zeigt die menschliche Angst in allen Facetten und erklärt, warum dieses Ur-Gefühl uns so sehr beherrscht. Es geht um die Angst als vererbtes Verhalten im Überlebenskampf, um biochemische Prozesse im Gehirn und um die Neurosen der modernen Gesellschaft.