Neben den bereits agierenden Sektionen Kino, Fernsehen, Entertainment, Animation und Werbung bekommt die Allianz Deutscher Produzenten - Film & Fernsehen mit der Sektion Dokumentation ihr mittlerweile sechstes Mitglied. Dazu haben sich zwanzig mittelständische Unternehmen zusammengeschlossen - unter anderem auch die Dokumentarfilm-Lieferanten Spiegel TV Media und Focus TV Productions. Der Interessenverband Arbeitsgemeinschaft Dokumentarfilm besteht weiterhin.

"Wir wollen damit unsere Position am Markt stärken und mit einem geschlossenen Auftreten gegenüber den Auftrag gebenden Sendern den seit Jahren sinkenden Vergütungen entgegenwirken", so Dagmar Biller, neu gewählte Vorsitzende des Sektionsvorstands Dokumentation. Denn die Voraussetzung für Kreativität und ökonomisches Überleben liege, laut Biller, in der angemessenen und gerechten Entlohnung. Ziel müsse es sein die Qualität der TV-Produktionen hoch zu halten und weiter auszubauen. Der Vorsitzende des Gesamtvorstands, Alexander Thies, betonte zudem die Wichtigkeit die gesamte Branche mit allen Genres in einem Verband zu vereinen, um politsche und wirtschaftliche Prozesse beeinflussen zu können.

Außerdem forderte der Leiter der Sektion Dokumentation, Dr. Werner Vennewald, dass die dokumentarischen Formate nicht länger an den Programmrändern platziert werden sollten. Auch er schließt sich der Forderung an, wonach die Produzenten der Dokumentationen und Reportagen gemäß der wirtschaftlich guten Lage der Öffentlich-Rechtlichen und Privatsender entlohnt werden sollten.