Das ZDF und seine Stromversorgung - das entwicklt sich langsam zu einer Art unendlichen Geschichte. Auch die Probleme am Samstagabend waren wieder darauf zurückzuführen, wie es beim ZDF heißt. Es habe eine "Störung im Bereich der Stromversorgung" gegeben, heißt es heute in Mainz auf Nachfrage. Genauere Details seien noch nicht bekannt.

Am Samstag hatten die ZDF-Zuschauer anstelle der Serie "Da kommt Kalle" gegen 20 Uhr nur noch ein Schwarzbild gesehen, ehe als Notprogramm ein Beitrag aus dem "Länderspiegel" gezeigt wurde. Erst mit dem Beginn von "Willkommen bie Carmen Nebel" wurde wieder das reguläre Programm gezeigt. Größer waren die Probleme auf ZDF HD, das anfangs mit Bildstörungen zu kämpfen hatte, sowie den Digitalkanälen. Dort gab es zunächst auf allen drei Kanälen nur Schwarzbild mit Logo-Einblendung. Eine knappe Stunde nach Beginn der Störung konnte immerhin ZDFneo wiederhergestellt werden. Die beiden übrigen Sender haben zunächst schlicht das Programm von ZDFneo übernommen, ehe auch sie wieder auf Sendung gingen.

 

 

Das erinnert an den letzten Ausfall von Anfang Juli. Damals war sogar rund 40 Minuten lang nichts mehr zu sehen. Als Grund führte das ZDF damals an, dass es während Wartungsarbeiten zu einer Stromüberlastung in einigen Bereichen des ZDF gekommen sei. Zwar verfüge der Sender über mehrere voneinander unabhängige Stromversorgungen, doch in diesem Fall seien Systeme betroffen gewesen, die die Verteilung des Sendesignals sicherstellen. Dadurch seien die Sendeeinrichtungen des gesamten ZDF-Bouquets sowie die Online-Dienste des ZDF vorübergehend gestört gewesen, bis die gesamten Anlagen wieder hochgefahren werden konnten.

Am 9. März vergangenen Jahres fiel ebenfalls das TV-Programm des ZDF, der Digital-Kanäle und 3sat für über eine halbe Stunde komplett aus. Grund war nach ZDF-Angaben damals ein Stromausfall mit einem nachfolgenden starken Spannungsabfall in Teilen des Mainzer Stromnetzes, der nicht durch die Notversorgungseinrichtungen habe aufgefangen werden können. In der Folge waren damals die zentralen Computersysteme zusammengebrochen und mussten ebenfalls nacheinander wieder hochgefahren werden.