Sitzen Thomas Gottschalk und sein Nachfolger am Samstagabend gemeinsam auf der "Wetten, dass..?"-Couch? Gut möglich, schließlich ist Hape Kerkeling eingeladen, um über seine erfolgreiche ZDF-Reihe "Unterwegs in der Weltgeschichte" zu sprechen. Auf der obligatorischen Pressekonferenz vor der Show gab sich Gottschalk allerdings noch ahnungslos. "Ich habe mit ihm noch nicht über die Nachfolge geredet, und er mit mir noch nicht", sagte Gottschalk in Leipzig.
"Inwieweit wir morgen Abend schlauer sind als heute, wird man sehen", so der Moderator am Freitag. Er selbst habe ja ohnehin nichts bekanntzugeben. "Raten werde ich meinem Nachfolger gar nichts. Er sollte nur", sagte Gottschalk scherzhaft, "möglichst viel von meinen Eigenschaften haben: Das hat der Sendung ja nicht geschadet." ZDF-Unterhaltungschef Manfred Teubner fügte allerdings hinzu: "Ich hoffe, der Nachfolger hat möglichst wenig von Gottschalk,
denn die Kopie ist immer der Verlierer."
Für Thomas Gottschalk wird die kommende Ausgabe übrigens seine 150. Sendung sein - geändert hat sich für ihn allerdings offensichtlich nur wenig. "Das aktuelle Befinden ist wie bei der zweiten Sendung. Ich freue mich drauf, gehe davon aus, die beste Sendung zu machen, die ich jemals gemacht habe in der langen Geschichte von 'Wetten, dass..?'. Das bilde ich mir vor jeder Sendung ein - das ist zwar noch nicht passiert, aber ich habe ja noch zwei Mal die Chance."
Zu seiner Entscheidung, die Sendung aufzugeben, steht Gottschalk nach wie vor: "Natürlich kommt jetzt der emotionale Gang durch die Hallen", bekannte er, "aber ich bereue nicht." Im Übrigen solle man die Sache nicht so hoch hängen: "Freud und Mozart, die haben Spuren hinterlassen, aber meine Fußstapfen sind doch wie Spuren im Sand: Einmal läuft das Wasser drüber, und am nächsten Morgen sind sie weg."
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