"Werner" ist pleite: Achterbahn AG insolvent

Das Unternehmen hat am Mittwoch den Insolvenzantrag gestellt. Als Grund für den Gang zum Konkursrichter gab der Unternehmensvorstand eine drohende Zahlungsunfähigkeit an. Die Geschäftsleitung sehe aber die Möglichkeit, die Geschäftstätigkeit aus "dem Verfahren der Insolvenz heraus" fortzuführen, teilte die Achterbahn AG ad hoc mit. Nach der Bekanntgabe der Insolvenzmitteilung stürzte die Aktie des Unternehmens an der Frankfurter Börse ab und landete nach einem Minus von über 17 Prozent bei einem neuen 52-Wochen-Tief von 4,70 Euro (52-Wochen-Hoch: 28,43 Euro).

Die Achterbahn AG war 2001 wegen hoher Lizenzausgaben für die Harry-Potter-Merchandising-Produkte, die nicht die erwarteten Umsätze brachten, in die roten Zahlen gerutscht. Da auch die geplante Fonds-Finanzierung des Werner-IV-Films misslang, stand zum Abschluss des Geschäftsjahres ein Konzernverlust von 4,4 Mio. Euro zu Buche. Bei einem Konzernumsatz von 21,5 Mio. Euro fiel das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit auf minus 3,9 Mio. Euro. Im Jahr zuvor hatte Achterbahn hierbei sowie beim Überschuss noch ein leichtes Plus von 0,1 Mio. Euro verzeichnet.