"Am 7. Juni ist Gottschalks letzte Sendung – das ist, glaube ich, Fronleichnam. Da wird Thommy nochmal durch Berlin getragen", scherzte Harald Schmidt am Mittwoch in seiner Sendung über das inzwischen beschlossene Aus von "Gottschalk Live". Offen blieb bis zuletzt allerdings die Frage, wie genau das Vorabend-Programm künftig aussehen wird. Nun steht fest: Das Erste tut nach der Absetzung so, als sei nichts gewesen und kehrt zum vorherigen Programmschema zurück.

Will heißen: "Brisant" erhält seine verlorenen Sendeminuten zurück, ehe "Verbotene Liebe" gegen 18:00 Uhr übernehmen wird, wenngleich die genauen Zeiten derzeit noch "feingetunt" werden, wie es aus München heißt. Auch die im Zuge der Gottschalk-Show vorgezogenen "Heiter bis tödlich"-Krimis laufen fortan wieder später und überschneiden sich somit nur noch bedingt mit den quotenstarken ZDF-"SOKOs". Zudem werden die Serien rund drei Minuten länger - diese Zeit hatte man ihnen in den vergangenen Monaten geraubt, um "Gottschalk Live" mehr Platz einräumen zu können.

Darüber hinaus wird es bei der Viertelstunde vor 20 Uhr ebenfalls eine Rolle rückwärts geben: Ab 19:45 Uhr laufen "Wissen vor 8" sowie Wetter und Börse wieder im Dreierpack. Mit dieser Entscheidung ist zugleich klar, dass der eigentlich für Dieter Nuhrs neue Rateshow "Null gewinnt" vorgesehene Sendeplatz nicht mehr vorhanden sein wird - ursprünglich sollte Nuhr gemeinsam mit Ralph Caspers die Sommer-Vertretung von Gottschalk um 19:20 Uhr übernehmen. Nun ist im Gespräch, die neue Quizshow freitags in einer einstündigen Version zu zeigen.

Eine endgültige Entscheidung steht hierbei jedoch noch aus. Klar ist allerdings, dass Nuhr auf jeden Fall kommen wird, wie ARD-Sprecher Burchard Röver am Donnerstag im Gespräch mit dem Medienmagazin DWDL.de erklärte. Doch auch mit Kai Pflaume, der derzeit freitags mit seinem Quiz "Drei bei Kai" auf Sendung ist, wolle man weiter zusammenarbeiten. Ein klares Bekenntnis zur Fortsetzung von "Drei bei Kai" ist das jedoch nicht. Die Show hatte zuletzt allerdings ebenso wie "Gottschalk Live" mit schwachen Quoten zu kämpfen. Auch verschiedene Veränderungen am Konzept brachten bislang nicht den gewünschten Erfolg.