Richterin Barbara Salesch hat sich inzwischen längst vom Bildschirm verabschiedet, doch nun gibt es ein Wiedersehen mit einem Format, das im Oktober vergangenen Jahres innerhalb der Gerichtsshow schon einmal durch die Hintertür getestet wurde. "Nachbar gegen Nachbar" nennt sich die Scripted Reality, die sich - wie der Name schon verrät - mit Nachbarschaftsstreits beschäftigt." Das Format begleitet Familien, deren Leben durch ihre Nachbarn massiv gestört wird, und zeigt, wie unterschiedlich beide Seiten mit der verfahrenen Situation umgehen, heißt es in der Beschreibung von Sat.1.

Ab dem 13. August erhält das von Filmpool produzierte Format nun einen eigenen Sendeplatz - im Vergleich zum Salesch-Test gibt es allerdings weniger Zeit. "Nachbar gegen Nachbar" wird auf dem Sendeplatz um 18:00 Uhr als halbstündiges Format ausgestrahlt. Derzeit zeigt Sat.1 um diese Uhrzeit die Dokusoap "Pures Leben" mit sehr mäßigem Erfolg. Die Idee, "Nachbar gegen Nachbar" eine Chance zu geben, liegt nahe: Auch wenn die Quoten innerhalb der Testwoche überwiegend rückläufig waren - mit zunächst mehr als 15 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe lief es stellenweise sogar deutlich besser als Salesch.

Zu Veränderungen kommt es ab dem 13. August auch auf dem Sendeplatz um 17:30 Uhr, wo die Scripted Reality "Schicksale - und plötzlich ist alles anders" die zweite "Niedrig & Kuhnt"-Folge ersetzt, sofern nicht die um diese Uhrzeit ebenfalls verbreiteten Regionalmagazine empfangen werden. Um 18:30 Uhr plant Sat.1 bereits ab Ende Juli übrigens zunächst die eigentlich halbstündige Ermittler-Doku "K11" in einer 45-Minuten-Version ein. Zuletzt verzeichnete die Quizshow "Ab durch die Mitte" auf diesem Sendeplatz allerdings steigende Marktanteile (DWDL.de berichtete). Bei den verlängerten "K11"-Folgen handelt es sich Angaben einer Sendersprecherin zufolge um eine "Sommerprogrammierung" und um "frisch zusammengeschnittenes Material".

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