Friede Springer, ihrerseits größtenteils über die Axel Springer Gesellschaft für Publizisitk Mehrheitseigentümerin der Axel Springer AG, hat ihrem Vorstandschef ein wohl beispielloses Geschenk gemacht. Wie aus einer Adhoc-Mitteilung des Unternehmens hervorgeht, schenkte sie ihm am Dienstag kurz vor ihrem 70. Geburtstag ein Paket von 1.978.800 Springer-Aktien aus ihrem eigenen Besitz. Das Aktienpaket hatte am Ende der Woche einen Wert von rund 73,4 Millionen Euro.

Die Gründe für das außergewöhnliche Geschenk für den ohnehin schon bestbezahlten Medien-Manager des Landes sind unklar. Beim Verlag will man sich nicht weiter äußern und spricht von einem privaten Hntergrund. Sicher ist aber: Friede Springer kann mit dem Wirken von Döpfner, der seit 2002 an der Spitze des Unternehmens steht, aus wirtschaftlicher Sicht in jedem Fall zufrieden sein. Erst in der vergangenen Woche konnte Springer erneut hervorragende Geschäftszahlen vorlegen. Döpfner selbst besitzt nach der Schenkung nun 3,26 Prozent am Grundkapital der Springer AG. Der Anteil von Friede Springer verringert sich auf 51,4 Prozent, womit sie auch weiterhin größte Aktionärin des Unternehmens bleibt.