Noch immer gibt es im Streit um die "Tagesschau"-App keine Einigung zwischen den öffentlich-rechtlichen Sendern und den Velegern. Im Rahmen eines Symposiums in Berlin unterstrich die ARD-Vorsitzende Monika Piel allerdings noch einmal das Gesprächsangebot, auch wenn vor dem Gerichtsurteil wohl erst mal nicht mit einer Annäherung zu rechnen ist. "Wir warten jetzt das Urteil ab. Wir sind ja in der Diskussion mit den Verlegern schon sehr, sehr weit gekommen", sagte Piel in Berlin.

Zugleich sieht sie beide Seiten in der Verantwortung. "Wir sollten uns als Qualitätsmedien zusammen finden, um den globalen Anbietern im Internet etwas entgegen setzen zu können. Wenn das Urteil erst einmal da ist, dann bin ich optimistisch, dass wir auf der medienpolitischen Ebene mit den Verlegern eine Einigung finden." Unterstützung fand Piel dabei übrigens vom rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten Kurt Beck, der zugleich Vorsitzender der Rundfunkkommission der Länder ist. Seine Aufforderung war kurz, aber prägnant: "Setzt euch zusammen!"